Fortbildung kollegiale Beratung

Fortbildung kollegiale Beratung- auch als online-Seminar

Nachdem ich zehn Jahre lang Fallsupervisionen durchgeführt habe möchte ich sehr gerne durch Fortbildungen meine Erfahrungen an Teams weitergeben. Ich möchte sie ermutigen, selbständig auch ohne externe Moderation kollegiale Beratung, Fallberatung bzw. Intervision durchzuführen.

Kollegiale Fallberatung ist ein klar strukturiertes Gespräch in einer Gruppe oder einem Team. Die Mitglieder beraten sich gegenseitig zu beruflichen Fragen oder zu Fällen und entwickeln gemeinsam Lösungen.

Die Moderation der kollegialen Beratung wird dabei jeweils von einem Gruppen- oder Teammitglied übernommen.

Unter der Anleitung des Moderators/ der Moderatorin beraten somit alle gemeinsam die Person, die das Thema oder den Fall eingebracht hat und suchen gemeinsam nach Anregungen und Lösungsideen.

In die Konzeption der Fortbildung habe ich meine Erfahrungen aus Hunderten von Supervisionssitzungen einfließen lassen. So ist ein Konzept entstanden, welches  die Teilnehmenden befähigt, selbständig kollegiale Beratungen durchzuführen, ohne überfordert zu werden oder sich in Diskussionen zu verlieren.

Inhalte der Schulung

  • Struktur und Aufbau einer kollegialen Fallberatung

  • Die Aufgaben in der moderierenden Rolle und die Verantwortung/ Aufgabe der Teilnehmenden

  • Rahmenbedingungen: Diskussion und Konzeption von Rahmenbedingungen für kollegiale Beratung, z.B. Zeitdauer, Frequenz, Ort, Rollenverteilung, Anzahl der Teilnehmenden etc.

  • Je nach Bedarf: Visualisierende und vertiefende Methoden der Falldarstellung und der Erarbeitung von Lösungsansätzen, z.B. Visualisierungen, Rolltausch, Thomann-Schema, „Kreuzverhör“, „Actstorming“, reflecting team, Osborne-Methode, Mind-Map, Methode 6-3-5, Kopfstandmethode, Sketch-Analyse, Ressourcen-Rad etc.

Die Inhalte der Schulung werden auf die Vorerfahrungen und den Kenntnisstand der Teilnehmenden zugeschnitten. Die von mir vorgeschlagene Struktur ist durch meine eigene Praxiserfahrung entstanden.

Als wesentlich sehe ich die Ziel- oder Anliegenorientierung (Auftragsklärung), auf welche ich besonderen Wert lege. Eine sorgfältiges Erfassen des Auftrags an die Gruppe verhindert, dass die Gruppe „am Bedarf vorbei“ berät und die falleinbringende Person mit Hypothesen und Ratschlägen „überschüttet“, die gar nicht erfragt wurden

Schon bei der Darstellung des Falls oder des Themas ist es manchmal hilfreich oder sogar erforderlich, die Komplexität zu verringern und die vorgetragenen Informationen auf die Fragestellung zuzuschneiden und damit zu reduzieren, anstatt unsortiert alle verfügbaren Details zu schildern. Auch die Sammlung der Lösungsvorschläge sollte sich konkret auf das vorher formulierte Anliegen beziehen.

Seminarmethoden:

  • Lehrvortrag, Präsentation

  • Demonstration an Fällen bzw. Themen der Teilnehmenden

  • Austausch, Reflexion, Diskussion bisheriger Erfahrungen

  • Übung an Beispielen der Anwesenden unter selbständiger Leitung

    von Teilnehmenden mit „live-coaching“

Falls Sie in Ihrer Einrichtung kollegiale Beratung einführen wollen oder die bereits laufenden Sitzungen noch weiter professionalisieren möchten mache ich Ihnen gerne ein individuelles Angebot für eine speziell auf Sie zugeschnittene Fortbildungsveranstaltung. Diese Fortbildung eignet sich sehr gut auch als online-Veranstaltung.